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FAHRGAST - Die Zeitung
Ausgabe 1/2000 - April 2000
www.fahrgast.at/z00-1-2.htm - Letzte Änderung dieser Seite am 6.4.2000 (ARK)
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FAHRGAST Oberösterreich meldet

Beschwerdemanagement der ESG Linz
EFA - die Elektronische Fahrplan-Auskunft
Neue Fahrzeuge für die <LILO>: 1912, 1951 und 2000
Straßenbahn und Taxiruf: Ein neues Service der ESG
Wie viel ist den Oberösterreichern ihre Umwelt wert?
 

Niederflurstraßenbahn für Linz
Hineingehen statt einsteigen - endlich auch bei der Linzer Straßenbahn: 21 Niederflurgarnituren für 124 Mio. öS von Bombardier / VA Tech - Elin/EBG (Antriebstechnik)    Foto: ESG Linz / Bombardier

Web-Tipp: Bombardier Transportation


Beschwerdemanagement der ESG Linz

Kreutzer Fischer & Partner Consulting führen jährlich österreichweit Umfragen zur Kundenzufriedenheit, unterschiedliche Branchen betreffend, durch. Es werden dabei 15.000 Personen über 16 Jahre interviewt. Laut 3. Österreichischem Kundenbarometer sind nur 12 Prozent der befragten Personen mit der Reaktion regionaler Verkehrsbetriebe auf Beschwerden für wirklich zufrieden.

"Es zeigt sich, dass man bei den öffentlichen Verkehrsmitteln noch nicht geschult ist, mit Beschwerden professionell umzugehen", lautet eine Aussage der Autoren.

Beschwerden als Chance

Schon seit längerer Zeit sieht die ESG Reklamationen als Chance für Verbesserungen. Um eine noch größere Kundenzufriedenheit zu erreichen, werden Beschwerden nicht als abzuwehrendes Problem gesehen, sondern als zusätzliche Informationen.

Mit der Entwicklung eines EDV-gestützten Beschwerdemanagements übernimmt ESG-Verkehr eine Vorreiterrolle bei den österreichischen Verkehrsbetrieben hinsichtlich kundenfreundlicher Beschwerdebearbeitung.

Gesicherter Datenfluss

Das Konzept des Beschwerdemanagements sichert einen raschen Datenfluss von der eingehenden Beschwerde bis zur Erledigung. Das Beschwerdemanagement ist ein organisatorisch abgestimmter Regelkreis mit logisch aufeinander folgenden Aktivitäten. Die telefonischen, persönlichen oder schriftlichen Beschwerden gelangen direkt zum zuständigen Bearbeiter und werden dort einer Lösung zugeführt.

Beschwerden rasch lösen

Studien belegen, dass die Geschwindigkeit, mit der auf Beschwerden reagiert wird, sich entscheidend auf die Kundenzufriedenheit auswirkt. Daher wurden zeitliche Standards festgelegt, die in mindestens 75 Prozent der Fälle erreicht werden sollen.

  • Angestrebtes Ziel ist es, Beschwerden nach Möglichkeit sofort zu lösen.
  • Besteht Handlungs- oder Klärungsbedarf werden als Limit für die Beantwortung sieben Arbeitstage angesetzt.
  • Ist es absehbar, dass die Lösung einer Beschwerde länger als sieben Arbeitstage dauert, erhält der Kunde innerhalb von drei Arbeitstagen eine Eingangsbestätigung.
  • Der längste Zeitraum für die Bearbeitung einer Beschwerde sollte vierzehn Arbeitstage nicht überschreiten.

Innerbetriebliche Auswirkungen

Jede Beschwerde wird erfasst und kann jederzeit zurückverfolgt werden. Eine Übersicht der offenen Beschwerden oder Informationen über den aktuellen Stand der Bearbeitung erleichtert interne Lösungen.

Detaillierte Auswertungen

Durch die jeweilige Zuordnung einer oder mehrerer Beschwerdekriterien sind unterschiedliche Auswertungen möglich. Maßnahmen oder Strategien im Unternehmen können darauf basierend gezielt ausgearbeitet werden.

So wird zum Beispiel transparent, welche Beschwerdekategorie häufig vertreten ist oder welche Lösung für eine bestimmte Beschwerde bereits gefunden wurde.

Die Auswertungen können als Monats-, Quartals- und Jahresvergleiche nach absoluten oder relativen Häufigkeiten durchgeführt werden.

Zielsetzung bereits überschritten

Seit 1. September ist das Beschwerdemanagement bei der ESG im Einsatz. Eine Auswertung der ersten drei Monate zeigt, dass 92 Prozent der Beschwerden fristgerecht, d.h. innerhalb von sieben Arbeitstagen, erledigt wurden.

Anlaufstelle Kundenzentrum

Rund drei Viertel aller Beschwerden gehen im ESG-Kundenzentrum ein. Das beweist die hohe Bedeutung einer zentralen Servicestelle für alle Kunden im Herzen von Linz, der mit dem Umbau und der Vergrößerung des Kundenzentrums Rechnung getragen wurde.

ESG Linz / Robert Mayr, FAHRGAST OÖ

Web-Tipp: ESG Linz

 

EFA - die Elektronische Fahrplan-Auskunft

Zufriedene Kunden sind treue Kunden. Je leichter sich der Fahrgast über die beste Verbindung informieren kann, desto eher wird er den öffentlichen Verkehr in Anspruch nehmen. Daher setzte die ESG im April 1999 die benutzerfreundliche Elektronische Fahrplan-Auskunft ein, die seither laufend verbessert wurde.

Neu: Haus zu Haus-Auskunft

Seit Beginn des Jahres zeigt sich EFA noch kundenfreundlicher. Fahrgäste geben nur mehr die gewünschte Abfahrtsadresse und Zieladresse an. EFA sucht die nächstgelegene Starthaltestelle, zeigt Linien, Umsteigepunkte sowie Fahrtrichtung an und eruiert die günstigste Zielhaltestelle. Zusätzlich werden die geschätzten Fußwegzeiten von und zu den Haltestellen errechnet.

Umfangreiche Datenbank

Das eingesetzte System verwaltet derzeit 2.352 Straßen, 10.281 Adressbereiche und 39.878 Hauskoordinaten. Das heißt, bei langen Straßenzügen kann die nächste Haltestelle aufgrund der angegebenen Hausnummer definiert werden.

Adressen, die weiter als 1000 Meter von ESG-Haltestellen entfernt sind, wurden im System nicht erfasst.

Druckbare Stadtpläne

Nach erfolgter Fahrwegberechnung besteht die Möglichkeit, Stadtpläne aufzurufen und auszudrucken. Planausschnitte der Starthaltestelle bzw. Startadresse und der Zielhaltestelle bzw. Zieladresse erleichtern die Orientierung vor Ort.

Gut genutzt

Zahlreiche Kunden nutzen bereits die umfassende Information durch EFA. So wurden etwa im November 1999 insgesamt 13.030 Auskünfte über EFA eingeholt. Fast 9.000 dieser Zugriffe fanden direkt über Internet statt, rund 4.000 Abfragen wurden über die Mitarbeiter im ESG-Kundenzentrum abgewickelt.

Flächendeckendes Auskunftssystem

Derzeit sind mit EFA nur Abfragen für Verbindungen im ESG-Liniennetz möglich. Die ESG wurde jedoch bereits vom Oberösterreichischen Verkehrsverbund mit der Erstellung eines flächendeckenden Auskunftssystems beauftragt. Diese Weiterentwicklung wird vorerst nur die elf größten Verkehrsunternehmen Oberösterreichs umfassen. Der Starttermin ist mit Ende Mai 2000 vorgesehen.

Die Erfassung aller Verkehrsbetriebe im Oberösterreichischen Verkehrsverbund wird stufenweise erfolgen.

ESG Linz / Robert Mayr, FAHRGAST OÖ

Web-Tipp: Fahrplan ESG Linz
Web-Tipp: Mentz Datenverarbeitung

 

Neue Fahrzeuge für die <LILO>: 1912, 1951 und 2000

Bis jetzt erst zweimal erhielten die Fahrgäste der <LILO> (Linzer Lokalbahn AG, Linz - Eferding - Peuerbach/ Neumarkt-Kallham) fabrikneue Fahrzeuge: Diese markanten Jahreszahlen sagen alles über die Bedeutung der soeben vorgestellten neuen <LILO>-Triebwagen aus. Nur 1912 zur Eröffnung und 1951 im Aufholbedarf nach dem 2. Weltkrieg (2 SGP-Triebwagen und 4 Beiwagen ähnlich den SVB-Fahrzeugen) gab es neue Fahrzeuge zu bewundern.

Manchen Lokalbahnern wurden neue Triebwagen ein ganzes Berufleben lang "versprochen". Doch erst jetzt, schon in Pension (trotz ASVG-Pensionsrecht!), können sie dieses wahrlich historische Ereignis erleben.

Erst durch LR Franz Hiesl ("finanzieller Weichensteller") und LR DI Erich Haider (Gesamtzuständiger für ÖV in OÖ) wurde das Unglaubliche wahr: "Neue Züge für die <LILO> und Abstellgleis für die ausrangierten Fahrzeuge von anderen Strecken."

Begeistern wird die moderne, ansprechende innere und äußere Gestaltung der neuen Triebwagen sowohl Fahrgäste als auch "Noch-nicht-Fahrgäste" und der Motivationsschub für <LILO>-GD Dr. Friedrich Klug, Betriebsführer Stern&Hafferl und deren <LILO>-Personal ist enorm.

Fahrzeugbeschreibung

Gebaut wird der niederflurige Zweirichtungs-Wagen der Type GTW 2/6 von Adtranz/Stadler und mit der Inneneinrichtung in Linz bei den ÖBB-Technische Services komplettiert.

Kostengünstige Wartung und Instandhaltung bringt der Einbau der Antriebseinheit im Mittelteil (lt. Stadler: im "Lökli"). Nur der erste der acht Triebwagen ist für Probefahrten mit Gleich- und Wechselstromantrieb ausgerüstet. Leider ist der Verkehr der neuen Bahnen noch auf die <LILO>-Stammstrecke begrenzt. Das Linzer Stadtbahnsystem lässt noch auf sich warten.

Bisher ungekannte Standards

Die bisher nicht verwöhnten Fahrgäste werden begeistert sein vom niveau-gleichen Ein- und Ausstieg, den Lautsprecheransagen und Anzeigen, dem Durchgang und von der Toilette (sogar behindertenfreundlich).

Gespannt kann man sein, wie die mittleren Plätze der 3er-Sitzreihen angenommen werden und wie die etwas knappen Sitzabstände im Praxisalltag bewältigt werden.

Großer Brocken Streckensanierung

Noch offen ist der große Brocken einer umfassenden Streckensanierung. Noch heute rächt sich die fast gänzliche Einsparung des Unterbaues beim Bau im Jahr 1912. Besonders in den letzten Jahren wurden zwar einige Teile erneuert (sogar erstmals seit der Errichtung wieder fabrikneue Weichen) doch bleibt der Fahrweg ein Sorgenkind. Ein Stadler-Mitarbeiter war bei einer Besichtigungsfahrt anlässlich der Auftragserteilung entsetzt vom Zustand des oberen Streckenteils. Er war Schweizer Verhältnisse gewohnt.

Robert Mayr, FAHRGAST OÖ

Web-Tipp: Stern und Hafferl
Web-Tipp: ADtranz (DaimlerChrysler Rail Systems Austria GmbH)

 

Straßenbahn und Taxiruf: Ein neues Service der ESG

Seit 15. Dezember 1999 bietet die ESG ihren Fahrgästen ein zusätzliches Service. In allen Straßenbahnen wurden beim Fahrerplatz Handys installiert, über die von Fahrgästen bei Bedarf Taxis bestellt werden können.

Die Taxirufnummern 1718 und 6969 sowie 66 12 66 für Anruf-Sammeltaxis sind bereits eingespeichert, die Verbindung kann so sehr einfach hergestellt werden.

Mit Einführung dieser kostenlosen Dienstleistung für Kunden möchte die ESG die Verbindung zwischen Öffentlichem Verkehr und Individualverkehr noch weiter verbessern. Fahrgäste können das vorhandene Angebot der ESG und zusätzliche Fahrtwünsche bequem und kostengünstiger kombinieren.

Presseinformation der ESG Linz

Web-Tipp: ESG Linz
Web-Tipp: Taxi 1718

 

Wie viel ist den Oberösterreichern ihre Umwelt wert?

Dazu und zu anderen umweltrelevanten Fragen wurden im Herbst 1999 tausend Oberösterreicher repräsentativ in Form von persönlichen Interviews vom Market-Institut befragt.

Thema Nummer 1: Arbeitsplätze. Ebenfalls von großer Bedeutung sind die Themen Pensionen, Verhinderung des Missbrauchs von Steuergeldern, Wirtschaftsthemen und soziale Aspekte. Die klassischen Umweltthemen werden erst hinter diesen Themen in der Prioritäten-Rangliste genannt.

Im Bereich der Umwelt erwartet man von der Politik den Schutz der Natur und der Landschaft. Dementsprechend gilt es Maßnahmen gegen die Umweltverschmutzung - im besonderen Trinkwasser und Luft - zu ergreifen, für erneuerbare Energien einzutreten, AKWs zu verhindern, Mülltrennung und öffentliche Verkehrsmittel zu forcieren.

Der sorgsame Umgang mit unseren Ressourcen ist ein großes Anliegen: Mülltrennung, Förderung von erneuerbaren Energieformen oder Regenwassernutzung rangieren ganz vorne. Auch bewerten die Oberösterreicher, dass die Förderung von Umweltschutzmaßnahmen wichtiger ist, als dies vor drei Jahren der Fall war.

Die größten Gefahrenpotentiale liegen nach Meinung der Oberösterreicher in der Zerstörung der Ozonschicht und der Verschmutzung des Trinkwassers. Auch in der Radioaktivität und der Abholzung des Regenwaldes sehen sie eine große Bedrohung. Wenig Gefahr für die Umwelt hingegen vermuten sie im Kraftfahrzeugverkehr und im Hausbrand.

Auffallend ist, dass jene Themen als besonderes Problem eingestuft werden, die außerhalb des eigenen Einflussbereiches liegen. Der Kfz-Verkehr und der Hausbrand werden als unbedeutend angesehen. Es ist jedoch unbestritten, dass die hausgemachten Luftschadstoffe zu je rund einem Drittel vom Hausbrand, dem Verkehr und der Wirtschaft (Industrie) kommen.

Es ist anzumerken, dass im Bereich der Wirtschaft (Industrie) in den letzten Jahren Milliardenbeträge in den Umweltschutz investiert wurden. Beim Verkehr ist neben dem Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes verstärkt auf eine Bewusstseinsänderung hinzuwirken (Car-sharing, Sommerpause fürs Auto). Darüber hinaus soll nach der verpflichtenden Einführung des Benzin-Katalysators ernsthaft über Möglichkeiten der Einführung von Diesel-Katalysatoren nachgedacht werden.

Die OÖ. Akademie für Umwelt und Natur

Web-Tipp: Land Oberösterreich - Umwelt


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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